Facebook schließt Spotify-Konkurrenten Grooveshark aus

Das Social Network hat offenbar die Konsequenzen auf dem Konflikt zwischen verschiedenen Rechteinhabern und dem Streamingdienst über Lizenzen für Musikstücke gezogen.

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Facebook hat dem Musik-Streamingdienst Grooveshark den Zugriff auf seine Schnittstellen gesperrt. Davon betroffen ist nicht nur die App, sondern auch die von Facebook unterstützte Login-Funktion auf der Grooveshark-Website. Hintergrund ist der Konflikt zwischen verschiedenen Rechteinhabern und dem Streamingdienst. Strittig ist, ob und welche Lizenzen Grooveshark benötigt sowie welche Tantiemen für die Musikstreams zu bezahlen sind. Plattenlabel dürften Facebook erfolgreich aufgefordert haben, Grooveshark auszuschließen.

Der Musikdienst ging zunächst von einem technischen Defekt aus. Doch Facebook hat gegenüber Digital Music News bestätigt, dass die Verbindungen bewusst blockiert werden. Die Ausdehnung auf die Login-Funktion ist brisant, weil Groovesharks Mitbewerber Spotify ein enger Partner des sozialen Netzwerks ist. Auf Grooveshark kann man sich immerhin noch mit anderen Angaben einloggen, aber für manche Nutzer könnte das ein Problem oder zumindest eine Mühsal sein.

Aus Deutschland hat sich Grooveshark Anfang des Jahres zurückgezogen. Das Unternehmen begründete das mit der Höhe der GEMA-Gebühren. (anw)