Photoshop & Co.: Adobe patcht jetzt doch

Nachdem Adobe Anfang der Woche bekanntgab, keine Sicherheitsupdates für die Creative Suite 5.x mehr liefern zu wollen, folgte nach Protesten nun die Kehrtwende.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Markus Stöbe

Kurz und knapp gab Adobe am gestrigen Freitag, dem 11. Mai, in einem Update eines Security Bulletin bekannt, nun doch an einem Patch für Sicherheitslücken in Photoshop und Illustrator der Creative Suite 5.x zu arbeiten.

Am Dienstag hatte das im kalifornischen San Jose beheimatete Unternehmen noch bekanntgegeben, dass es keine Security-Updates für ältere Installationen von Photoshop, Illustrator oder Flash Pro mehr liefern werde. Wer sich gegen kritische Sicherheitslücken absichern wolle, müsse auf die Creative Suite 6 upgraden – natürlich kostenpflichtig. Auf Nachfrage von heise Security bestätigte Adobe seine Marschrichtung zwei Tage später, was im Internet für eine Welle von Protesten sorgte, die schlussendlich als Entscheidungshilfe für den Meinungsumschwung gedient haben mag.

Update: Außerdem korrigierte das Unternehmen still und leise die Angaben über die betroffenen Versionen. Hieß es in der Sicherheitsnotiz anfangs noch, anfällig seien die Versionen "Adobe Photoshop CS5.5 and earlier", ist jetzt nur noch die Rede von "Adobe Photoshop CS5 und früher" – was die bis letzten Dienstag aktuelle CS5.5er-Version nicht mehr einschließt. In der Patch-Ankündigung ist allerdings weiterhin von "CS5.x" die Rede. Klarheit, wer jetzt wirklich aktualisieren muss, werden wohl letztlich erst die hoffentlich bald erscheinenden Updates bringen. Das Problem betrifft im Übrigen die Programmfassungen für Mac OS X und Windows gleichermaßen.

2.Update: Bei der Änderung an der Notiz handelt es sich lediglich um eine Präzisierung. Es geht letztlich um das gleiche Photoshop 12, das sowohl in der Creative Suite 5 als auch in der Creative Suite 5.5 enthalten war. (mst)