Facebook will Zahl der Aktien deutlich erhöhen

Statt 340 Millionen Anteilsscheinen sollen es laut US-Medienberichten 420 Millionen sein. Unterdessen wird berichtet, dass der Autokonzern General Motors künftig keine Werbung mehr auf Facebook schalten will.

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Von
  • dpa

Facebook will offenbar zu seinem Börsengang deutlich mehr Aktien auf den Markt bringen als bisher bekannt. Wie der US-Fernsehsender CNBC unter Berufung auf eine informierte Person berichtete, plant das Social Network, rund 420 Millionen Anteilscheine anzubieten. Zuvor habe die Zahl der Aktien beim geplanten Börsengang bei etwa 340 Millionen Anteilsscheinen gelegen. Die US-Börsenaufsicht SEC solle am Mittwochmorgen von den Plänen informiert werden, hieß es bei CBNC.

Auch die Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg berichtete über den Plan unter Berufung auf zwei informierte Personen. Facebook-Sprecher Mike Buckley wollte die Angaben nicht kommentieren, hieß es bei Bloomberg weiter.

Die Preisspanne soll letzten Angaben zufolge bei 34 bis 38 Dollar je Aktie liegen. Zuvor waren 28 bis 35 Dollar angepeilt. Eine endgültige Entscheidung über den Ausgabepreis werde für Donnerstagabend erwartet, berichtete CNBC.

Unterdessen berichtete das Wall Street Journal, der Autokonzern General Motors plane, keine Werbung mehr auf dem sozialen Netzwerk zu schalten. Die Marketing-Verantwortlichen des Konzerns seien zu dem Schluss gekommen, dass die Anzeigen die Kunden kaum erreichten, schrieb die Zeitung. Von General Motors war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Werbung ist die Haupteinnahmequelle von Facebook, und entsprechend sensibel reagieren Anleger. General Motors wiederum ist einer der größten Werbetreibenden in den Vereinigten Staaten. Insofern könnte ein solcher Schritt möglicherweise Signalwirkung haben. GM überprüfe gerade seine Werbung auf Facebook, sagte Marketingchef Joel Ewanick der Zeitung. Den Werbestopp bestätigte er indes nicht. Unabhängig von klassischen Anzeigen betreibt GM auch eine eigene Facebook-Website. Deren Inhalte seien "effektiv und wichtig", so Ewanick. (anw)