Erster Spatenstich für Microsofts Data Center in San Antonio

Für die Standortwahl des neuen Data Center war auch die Möglichkeit ausschlaggebend, die Umwelt zu schonen.

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Im texanischen San Antonio wurde diese Woche der erste Spatenstich für ein neues Data Center des Softwarekonzerns Microsoft gefeiert. Auf etwa 44.000 Quadratmetern sollen dort zehntausende Server E-Mail-Accounts, Webseiten, Fotos, Videos, Suchanfragen und Software von Microsoft-Kunden speichern und verarbeiten. Das Data Center soll voraussichtlich in einem Jahr fertig gestellt sein.

Microsoft investiert 550 Millionen US-Dollar in die neue Anlage. Dort sollen 75 Mitarbeiter beschäftigt werden. Ein ähnlicher, aber dreimal so großer Komplex wird derzeit in Quincy im US-Bundesstaat Washington gebaut. Das Unternehmen plant für San Antonio ein zweites Data Center, so dass sich die Investitionen in die Region dort auf etwa eine Milliarde US-Dollar erhöhen würden.

In dem nun feierlich begründeten Data Center will Microsoft seine Server mit wiederaufbereitetem Wasser kühlen, das sich nicht als Trinkwasser eignet. Zudem werde ein nicht geringer Anteil des nötigen Stroms aus Windenergie gewonnen. Die Möglichkeit, die Umwelt zu schonen, sei ein Kriterium für die Standortwahl gewesen, berichten die Stadtoberen von San Antonio. Das Data Center in Quincy wird mit Strom aus Wasserkraft versorgt. Allerdings werden als Notfallreserve Dieselgeneratoren eingesetzt. (anw)