NoSQL-Datenbank OrientDB 1.0 veröffentlicht

OrientDB umfasst sowohl eine dokumentenorientierte als auch eine Graphendatenbank und ferner eine SQL-Schicht für Entwickler, die mit relationalen Datenbanken vertraut sind.

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Von
  • Alexander Neumann

Ein Jahr ist OrientDB im Release-Candidate-Stadium verharrt, nun wurde die Java-basierte NoSQL-Datenbank in Version 1.0 veröffentlicht. OrientDB hat sowohl den Charakter einer dokumentenorientierten als auch einer Graphendatenbank, da mit ihr die Dokumentendatenbank intern wie eine Graphendatenbank mit direkten Verbindungen zwischen den Records verwaltet wird. Die Technik bietet drei Modi im Umgang mit Datenbank-Schemata (schemafrei, vollständig und teilweise) und außerdem eine SQL-Schicht für Entwickler, die mit relationalen Datenbanken vertraut sind.

Neu in OrientDB 1.0 sind unter anderem eine Multi-Master-Replikation, eine bessere serverseitige Skripting-Unterstützung und eine überarbeitete Schnittstelle für Objektdatenbanken. Darüber hinaus verfügt die Datenbank über eine allerdings nicht vollständige Implementierung der Java Persistence API (JPA) und neue Möglichkeiten zur Administration einer Datenbank.

Die Datenbank ist aus dem Orient ODBMS hervorgegangen, eine schon 1998 in C++ geschriebene objektorientierte Datenbank. Hinter der Entwicklung steht die britische Firma NuvolaBase, die OrientDB als Cloud-Service und darüber hinaus Dienstleistungen für das System anbietet. Die Datenbank selbst steht unter der Apache-2-Lizenz. (ane)