Handy-Nebenstellenanlage soll Festnetzanschluss überflüssig machen

Geschäftskunden des östereichischen Anbieters One sollen alle wichtigen Telefonfunktionen nutzen können, ohne einen Festnetzanschluss bezahlen zu müssen.

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One verspricht Geschäftskunden, alle wesentlichen Funktionen von Festnetz-Nebenstellenanlagen im Mobilfunknetz abzubilden. Dazu gehört auch die Erreichbarkeit unter der bisher genutzten Festnetznummer für Gespräche und Faxe ohne Zusatzkosten.

Viele österreichische Privatkunden haben wegen der niedrigen Mobilfunktarife keinen Festnetzanschluss mehr; Konsumenten mit vielen Auslandsgesprächen setzen dabei auf Call-Through-Anbieter. Unternehmen wollen bisher jedoch meistens nicht auf Festnetz-Anschlüsse verzichten.

Um mehr Geschäftskunden mit One-Mobilfunkverträgen den Abschied vom Festnetz zu ermöglichen, hat One die "mobile Nebenstellenanlage" mPBX entwickelt und bereits vor über einem Jahr demonstriert. Nun kommt das System für einen einmaligen Einrichtungspreis von 300 Euro auf den Markt. Die monatliche Grundgebühr pro Nebenstelle beträgt 18 Euro. Kosten für Anschaffung, Verkabelung und Wartung einer klassischen Nebenstellenanlage sowie für ISDN-Anschlüsse fallen weg. Als mPBX-Zentrale dient ein PC mit Breitband-Internetanbindung.

"Der Kunde braucht nur einen PC mit Internetanschluss und kann Gespräche von dort aus mit jedem Mobiltelefon verbinden. Und die Telefonate sind firmenintern sogar gratis", so Christian Riener, Marketingchef von One. Gespräche mit anderen One-Kunden kosten 1 Cent pro Minute. In alle anderen österreichischen Netze fallen 10 Cent/Minute an; SMS kosten 10 Cent. One betont, dass auch andere, "maßgeschneiderte Tarife" möglich seien. (Daniel AJ Sokolov) / (ciw)