Chip-Auftragsfertiger UMC korrigiert nachträglich Bilanzen

Weil dem weltweit zweitgrößten Chip-Auftragshersteller zahlreiche Fehler bei der Bilanzerstellung nach US-Standard unterlaufen sind, muss das Unternehmen die Jahresberichte für 2002 bis 2004 neu schreiben.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Der nach TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing) weltweit zweitgrößte Chip-Auftragshersteller UMC (United Microelectronics Corporation) muss seine Bilanzen nach US-Rechnungslegung (GAAP) für die Jahre 2002 bis 2004 korrigieren. Grund seien Fehler bei der Berechnung nicht-zahlungswirksamer Aufwendungen, die Berücksichtigung falscher Aktienkurse bei Mitarbeiter-Bonusprogrammen sowie inkorrekte Wertabschreibungen, teilte das in Hsinchu (Taiwan) beheimatete Unternehmen in einem SEC-Filing mit.

Als Folge weist das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2002 nun einen Verlust in Höhe von umgerechnet 5,59 Millionen Euro aus. Bislang stand ein Jahresgewinn von 7,41 Millionen Euro in den UMC-Büchern. Der Gewinn für 2003 steigt nach der Bilanzkorrektur von 264 Millionen auf 311 Millionen Euro. Der Konzernverlust im Geschäftsjahr 2004 verdreifacht sich von 120 Millionen auf 359 Millionen Euro. Eine Korrektur der Bilanzen nach taiwanischer Rechnungslegung müsse aber nicht vorgenommen werden, versicherte UMC. (pmz)