OData-Webprotokoll wird OASIS-Standard

Citrix, IBM, Progress, SAP und WSO2 arbeiten gemeinsam mit Microsoft innerhalb des Standardisierungsorgans OASIS an einer Spezifikation des OData-Protokolls, mit dem sich über die URL komplexe Datenbankabfragen vornehmen lassen.

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Von
  • Alexander Neumann

Microsoft wird gemeinsam mit Citrix, IBM, Progress, SAP und WSO2 an der Spezifikation des Open-Data-Protokolls (OData) innerhalb des Standardisierungsorgans OASIS (Organization for the Advancement of Structured Information Standards) arbeiten. Das Protokoll ist ein Zusammenschluss der Datentransportformate in den Data Services von Microsofts Webservices-Plattform Windows Communication Foundation (WCF), das Redmonder Softwarekonzern erstmals auf der Professional Developer Conference (PDC) 2009 vorgestellt hatte.

OData basiert auf dem HTTP-Aufsatz AtomPub und ist von der REST-Architektur (Representational State Transfer) inspiriert. Mit OData lassen sich allein über die URL komplexe Datenbankabfragen vornehmen. Da es zunächst keine Rolle spielt, auf welchen Systemen und in welchem Format diese Daten vorliegen, eignet sich das Protokoll auch für heterogene IT-Umgebungen.

Das Protokoll wurde bis dato auf Basis von Microsofts Open Specification Promise frei verfügbar bereitgestellt. Mit der Zeit sind Bibliotheken für Java, PHP, Drupal, Joomla, Node.js, .NET, SQL Server, MySQL, DB2 und Informix, iOS, Windows Phone 7, sowie Android hinzugekommen. Außerdem hat die Technik auch außerhalb der engeren Microsoft-Community Verwendung gefunden, so kommt OData bei SAPs NetWeaver Gateway oder bei der Mobilplattform der Walldorfer zum Einsatz. Schon früher hatte das World Wide Web Consortium (W3C) Microsoft dazu eingeladen, den Standard bei diesem Komitee einzubringen. (ane)