Blackberry auf Diät

Der Smartphone-Hersteller Research in Motion will laut Zeitungsbericht mehrere tausend Mitarbeiter entlassen; gleichzeitig scheint er eine Ausweitung seines Produktangebots hintenan zu stellen.

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Von
  • Hans-Peter Schüler

Der kanadische Smartphone-Spezialist RIM will anscheinend zum zweiten Mal binnen eines Jahres seinen Mitarbeiterstand deutlich reduzieren. Wie die kanadische Zeitung Globe and Mail unter Bezug auf "mehrere Personen aus der Nähe des Unternehmens" meldet, bereitet sich der Blackberry-Hersteller auf eine globale Restrukturierung vor, die in den kommenden Wochen weltweit mindestens 2000 seiner derzeit 16500 Mitarbeiter freisetzen soll. "Die haben seit Monaten still und leise Leute gefeuert", zitiert die Zeitung eine frühere RIM-Führungskraft, "auch jetzt werden mengen von Leuten rausgeworfen". Gegenüber Reuters deutete ein ungenannter Insider sogar 6000 mögliche Kündigungen an.

Zur gleichen Zeit steht gemäß einem Bericht des Wall Street Journal der vereinzelt als Vorabversion gesichtete Blackberry messenger für Android auf dem Abstellgleis. RIM-Chef Thorsten Heins soll alle Priorität auf das Erscheinen der nächsten Betriebssystemversion und neuer Handymodelle gelegt haben. Das inoffiziell als "SMS 2.0" titulierte Projekt, die Messenger-Software auch Android- und iPhone-Nutzer n anzubieten, muss demnach offenbar zurückstehen. (hps)