SFC engagiert sich verstärkt bei der Durchsetzung der GPL

Durch zwei neue Initiativen will das Software Freedom Conservancy sich fĂĽr die Einhaltung und die Durchsetzung der GPL-Lizenzbestimmungen stark machen.

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Das Software Freedom Conservancy (SFC) will mit zwei neuen Initiativen mehr Open-Source-Entwickler in seine Bestrebungen zur Durchsetzung der GPL einbinden. Zum einen hat die Non-Profit-Organisation, die sich in der Vergangenheit mehrmals erfolgreich als Rechtsberater unter anderem für das Busybox-Projekt engagierte, seine Mitglieder und andere freie Projekte aufgerufen, die Kräfte zu bündeln und sich gemeinsam für mehr Compliance stark zu machen. Zum anderen hat das SFC das Projekt "GPL Compliance Project for Linux Developers" gestartet, dass sich gezielt an Entwickler des Linux-Kernels richtet, dessen Quellen unter der GPLv2 stehen. Bereits sieben Programmierer, darunter Matthew Garrett – zuständig für Plattform-Treiber und auch bekannt für seine Arbeit in den Bereichen ACPI, EFI und Power-Management – haben das SFC nun offiziell mit der Durchsetzung ihrer Urheberrechte am Linux-Kernel beauftragt.

Das SFC, das mit dem Software Freedom Law Center verbunden ist, bietet Open-Source-Projekten bereits seit mehreren Jahren kostenlos Unterstützung in Verwaltungs-, Finanz- und Steuerfragen. Die Organisation hilft Projekten, ihre Rechte gegenüber Hard- und Softwareherstellern durchzusetzen, die GPL-lizensierten Code in ihre Produkte aufnehmen, ohne sich an den Bestimmungen der GPL zu halten. Die Mitgliederliste des SFC verzeichnet derzeit 27 freie Projekte, darunter bekannte Größen wie Samba, der Musikplayer Amarok, die Versionsverwaltungssysteme Git und Mercurial, Sugar Labs und die Laufzeitumgebung Wine. (thl)