Wieviel ist denn ein Kibi-Byte?

Rechtschreibreform für Speichergrößen: Die IEC will mit neuen Standard-Präfixen für die Potenzen von 1024 Irrtümer bei Größenangaben vermeiden.

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Von
  • Norbert Luckhardt

Rechtschreibreform für Speichergrößen: Aufmerksame c't-Leser haben vielleicht schon einmal bemerkt, daß die Differenz von kByte und KByte 24 Speicherzellen beträgt -- das "große Kilo" steht bei uns für eine Zweierpotenz (1024) statt für Zehn hoch Drei. Bereits beim Mega-Byte funktioniert diese Unterscheidung aber nicht mehr, da schon die glatte Million ein großes M erfordert. Gerade bei den großen Einheiten ist der Irrtum aber beträchtlich: Ein GIGA-Byte ist schon um fast 74 Millionen Zellen größer als ein Giga-Byte, was als freier Speicherplatz bei einer Windows-Installation schon einen Unterschied macht. Die International Electrotechnical Commission (IEC) will mit neuen Standard-Präfixen für die Potenzen von 1024 solche Fehlerquellen vermeiden: Ein KByte hieße dann -- abgeleitet von "kilo binary" -- Kibi-Byte (abgekürzt KiByte), größere Speicheransammlungen Mebi- (Mi), Gibi- (Gi) und Tebi-Byte (TiByte). Damit wäre dann auch jedem klar, daß die Lösung des Y2K-Problems keine 48 Jahre Zeit mehr hat. (nl)