Bericht: Facebook testet Zugang für Kinder

Das Social Network sucht nach Möglichkeiten, sich auch für Kinder unter 13 Jahren öffnen zu können und dabei den Jugendschutz einzuhalten.

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Facebook testet Funktionen, um sein Social Network auch für Menschen zu öffnen, die jünger als 13 Jahre sind. Sie sollen dabei unter der Kontrolle ihrer Eltern stehen, berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf eingeweihte Personen. Nach den bisherigen Nutzungsbestimmungen beträgt das Mindestalter 13 Jahre.

Getestet wird demnach eine Funktion, bei der ein Account eines Kindes mit dem seiner Eltern verknüpft wird. Diese könnten dann entscheiden, mit wem sich ihr Nachwuchs "befreundet" und welche Anwendungen sie nutzen dürfen. Auch könnten die Eltern für die Games, die ihre Kinder spielen, zur Kasse gebeten werden.

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hatte eine Öffnung für Kinder bereits vor einem Jahr ins Spiel gebracht. Mit den neuen Funktionen könnte Facebook möglicherweise Bedenken von Politikern in Europa und in den USA begegnen, die sich um den Jugendschutz in dem Social Network sorgen. Bereits im Jahr 2009 verfügten in den USA 55 Prozent der 12- bis 13-Jährigen über einen Facebook-Account. Mittlerweile sollen mehr als 5 Millionen Kinder im Alter unter zehn Jahren an dem Netzwerk teilnehmen. Außerdem könnte das Netzwerk wieder schneller wachsen und der Facebook-Aktie zu Schwung verhelfen. (anw)