IBM: Treiber und Visualisierungs-Software als Open Source

IBM läßt den Worten Taten folgen und gibt die Quelltexte selbstentwickelter Software als Open Source frei.

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Von
  • Oliver Diedrich

IBM läßt den Worten Taten folgen. Bereits auf der CeBIT hatte das Unternehmen im Zusammenhang mit der Unterstützung von Linux angekündigt, man wolle nicht nur von freier Software profitieren, sondern der Open-Source-Bewegung auch etwas zurückgeben. Nun können Interessenten bei IBMs Deep Computing Institute die Quellen des "IBM Visualization Data Explorer" downloaden. Dabei handelt es sich eine professionelle 3D-Visualisierungs-Software, die speziell auf die Verarbeitung großer Datenmengen abgestimmt ist.

Mit den Quelltexten erhalte die Entwicklergemeinde eine mächtige Sammlung von Tools zur Datenmodellierung und -visualisierung, so Sid Karin, Direktor des San Diego Supercomputer Center und Mitglied des Beirats des Deep Computing Institute. Die Software soll sich auf allen Unix-artigen Betriebssystemen kompilieren lassen, die über Motif- und OpenGL-Bibliotheken verfügen; alternativ lassen sich auch die vor allem unter Linux verbreiteten, freien Bibliotheken Lesstif (Motif-Clone) und Mesa (statt OpenGL) verwenden.

AuĂźerdem stellt IBM Entwicklern die Quellen des Treibers fĂĽr RAID-Controller der ServeRAID-Serie (Modelle I, II, 3H und 3L) unter der GPL zur VerfĂĽgung. Der Treiber wurde unter Red Hat 6.0 entwickelt und getestet (Kernel-Versionen 2.2.5 und 2.2.9), hat allerdings noch Betastatus. RAID-Controller dieses Typs sind unter anderem in Modellen der Netfinity-Server-Reihe eingebaut. (odi)