BetrĂĽger wollen CompuServe-Kunden abzocken

Die MĂĽnchner Polizei warnt vor getĂĽrkten E-Mails, die derzeit beim Online-Dienst CompuServe kursieren.

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Von
  • Egbert Meyer

Die MĂĽnchner Polizei warnt vor getĂĽrkten E-Mails, die derzeit beim Online-Dienst CompuServe kursieren. Das SchriftstĂĽck erweckt durch den Zusatz "Copyright 1999 CompuServe Interactive Services, Inc." den Eindruck, es handle sich um Post aus der CompuServe-Zentrale. Mit dem scheinbar offiziellen Schreiben wollen bisher unbekannte BetrĂĽger Bankverbindungen und Kreditkartennummern ergaunern. Der Schwindel flog auf, als die dubiose Mail auch im Postkasten der MĂĽnchner Verkehrspolizei, die seit Jahren CompuServe-Kunde ist, landete.

Über den genauen Inhalt des Betrugsschreibens wollte Gunnar Bender, Leiter des Bereichs Öffentlichkeitsarbeit bei der CompuServe-Mutter AOL, gegenüber c't keine Angaben machen. "Wir wollen Wiederholungstätern keinen Vorschub leisten. Außerdem haben wir längst reagiert und alle Kunden gewarnt". Von der Münchner Polizei war zu erfahren, dass die E-Mail ein Problem beim Wechsel ins Jahr 2000 vorspiegelt. Um eine Sperrung des CompuServe-Zugangs zu vermeiden, werden die Empfänger aufgefordert, ihre Kreditkartennummern und Bankverbindungen preiszugeben.

Wie viele CompuServe-Kunden der Aufforderung gefolgt sind, ist bisher unbekannt. Die Münchner Polizei hat bereits Untersuchungen eingeleitet und warnt davor, dass gleichlautende E-Mails bis zum Jahresende auch in anderen Online-Diensten auftauchen können. (em)