Microsoft geht gegen unautorisierte Update-Packs vor [Update]

Unautorisierte Sammlungen von Patches und Upgrades sind ein beliebtes Hobby einiger Windows-Enthusiasten. Doch damit könnte bald Schluss sein.

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Von
  • Axel Vahldiek

Seit Langem ist es ein beliebtes Hobby einiger Windows-Enthusiasten, eigene Sammlungen von Patches und Upgrades für Windows herauszubringen, ohne dazu autorisiert zu sein. Bislang hat Microsoft kaum etwas dagegen unternommen, doch scheint sich das zu ändern: Die Website Winfuture.de berichtet, dass Microsoft dazu aufgefordert hat, solche Pakete künftig nicht mehr zum Download bereitzustellen. Zudem prüfe man rechtliche Schritte gegen die Anbieter. Auslöser für die Maßnahmen seien unautorisierte Veröffentlichungen von Print-Magazinen verschiedener Verlage, die ohne Erlaubnis Patches und andere Microsoft-Software auf Heft-CDs vertrieben haben.

Windows-Nutzer sollten solche Update-Sammlungen ohnehin besser meiden. Wer nur einmalig Updates braucht, kann sie kostenlos und in einem Rutsch via Windows-Update direkt bei Microsoft herunterladen. Sollen hingegen mehrere Rechner versorgt werden oder will man den mehrfachen Download vermeiden, empfiehlt sich der Einsatz des c't-Offline-Updates. Damit kann sich jeder eine eigene Patch-Sammlung erstellen, die mittels Installationsskript per Knopfdruck jeden Rechner mit den individuell nötigen Sicherheits-Updates versorgt (was auch das Einspielen überflüssiger Updates verhindert). Die Pakete werden dazu direkt von Microsoft-Servern geladen, was die Gefahr der Manipulation durch Dritte ausschließt. Was dort nicht zu bekommen ist, sollte ohne vorangehende eingehende Prüfung ohnehin nicht ins System eingespielt werden.

[Update:]
Auch andere Websites haben das Angebot unautorisierter Update-Packs gestoppt, unter anderem WinBoard.org, Computer-Base, German-nlite.de und DrVista.de. (axv)