Chip-Produktion verhagelt Sega das Geschäft
Konsolenbauer Sega meldet in den USA volle AuftragsbĂĽcher, doch die Chipproduktion hinkt der Nachfrage weit hinterher.
Konsolenbauer Sega meldet in den USA volle Auftragsbücher, doch die Chipproduktion hinkt der Nachfrage weit hinterher. Rund 2,4 Millionen Vorbestellungen für die neue 128-Bit-Konsole Dreamcast hat das Unternehmen nach eigenen Angaben in Übersee eingesammelt, aber bis zum März nächsten Jahres können aufgrund von Engpässen in der Chip-Produktion gerade einmal 1,5 Millionen Geräte ausgeliefert werden. Trotz der Probleme kurbelt Sega die Nachfrage weiter kräftig an. In Japan senkte der Hersteller jetzt den Dreamcast-Preis von 229 auf 164 US-Dollar.
Der hohe Auftragsbestand kommt aber für etwa 1000 Mitarbeiter des Unternehmens zu spät; Mitte Juni sollen sie ihre Jobs verlieren. Im Geschäftsjahr 1998 verbuchte Sega knapp 370 Millionen US-Dollar Verlust. Die Entlassung von rund einem Viertel der Gesamtbelegschaft soll nun für bessere Zahlen sorgen. (chw)