Der "Dritte Weg" führt über das Internet

Clinton preist auf einem Treffen von Regierungschefs das Internet als Jobmaschine an.

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Von
  • Florian Rötzer

Clinton preist auf einem Treffen von Regierungschefs das Internet als Jobmaschine an.

Unter dem Titel "Progressive Governance for the 21st Century" hatten sich am Wochenende die Regierungschefs aus Italien, Frankreich, Brasilien, Amerika, England und der Bundesrepublik in Florenz auf einer von der New York University organisierten Veranstaltung versammelt. Dabei sollte es bei den Anhängern des "Dritten Wegs" um Alternativen zur herkömmlichen Politik gehen.

Bill Clinton forderte die Regierungen der Industrieländer dazu auf, möglichst schnell einen Internetzugang für alle Bürger zu schaffen, um das Wirtschaftswachstum zu fördern und die Armut zu bekämpfen. Er schlug vor, sich dafür eine Frist zu setzen. Das Internet sollte so weit verbreitet sein, wie dies jetzt das Telefon ist, denn eines der größten Probleme der Industrieländer sei die "digitale Kluft". Die Computerbesitzer hätten einen großen Vorteil gegenüber den anderen. Einen Internetzugang für alle in den Industrieländern zu schaffen, sei ebenso gut wie alles andere, um die Ungleichheit der Einkommen zu reduzieren.

Die Industrieländer sollten auch bestrebt sein, möglichst viele Mobiltelefone und Computerverbindungen "out there" in den ärmeren Ländern zu schaffen: "Die Menschen in Afrika unterscheiden sich nicht von den Menschen in Amerika. Wenn man den Menschen einen Zugang zur Technik gibt, dann werden sich viele kluge Menschen eine Möglichkeit ausdenken, um eine Menge Geld zu machen."

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