Qt 4.1 erzeugt PDF und SVG
Das norwegische Software-Haus Trolltech hat sein plattformübergreifendes C++-Framework kräftig aufgebohrt.
Das plattformübergreifende C++-Framework Qt der norwegischen Software-Schmiede Trolltech kann seit dem Update auf Version 4.1 PDFs und Scalable Vector Graphics (SVG) erzeugen. Die neu hinzugekommene QTestLib-Klasse unterstützt den Entwickler beim Unit-Testing. Grafische Bedienoberflächen lassen sich nun auch per Drag'n'Drop im Qt Designer mit Menüs und Docks ausstatten.
Die Qt-Werkzeuge integrieren sich nun nicht nur in Visual Studio .NET 2003, sondern auch in die kürzlich veröffentlichte 2005er Ausgabe von Microsofts Entwicklungsumgebung. Das Qt-eigene Build-Werkzeug qmake erstellt Universal Binaries für Mac OS X, die auf Apples PowerPC- und den (angekündigten) Intel-Rechnern gleichermaßen laufen sollen.
Wer nicht den Qt-eigenen Signal/Slot-Mechanismus zur Ereignisverarbeitung verwenden möchte, sondern lieber die syntaktisch verwandte und ebenfalls plattformunabhängige C++-Bibliothek Boost.Signals, verheddert sich nicht mehr im Gestrüpp konkurrierender Präprozessor-Makros: Statt signals und slots stehen dem Programmierer nun auch die Makros Q_SIGNALS und Q_SLOTS zu Gebote.
Außerdem ist die aus Qt 3 bekannte Leinwand-Klasse wieder mit dabei, zwar nur für Besitzer einer kommerziellen Desktop-Lizenz, dafür aber in einer reinrassigen Qt-4-Ausführung, die ohne Qt-3-Support-Klassen auskommt. Um Überschneidungen mit der QCanvas-Klasse aus Qt 3 vorzubeugen, hat Trolltech die neue Klasse in QtCanvas umgetauft.
Das Changelog listet wie gewohnt die Details der zahlreichen Änderungen und Neuerungen auf. Inhaber einer kommerziellen Lizenz haben bereits am 16. Dezember Links auf das aktualisierte Software-Paket erhalten; mittlerweile steht Qt 4.1 auch Open-Source-Programmierern zum Download bereit. (ola)