Ubuntu-Systeme von Dell auch in Deutschland

Das Unternehmen startet den Verkauf eines Notebooks und eines Desktop-Systems mit vorinstalliertem Ubuntu Linux in Europa.

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Von
  • Andrea Müller

Dell hat wie schon im Vorfeld vermutet zur Linux World in San Francisco angekündigt, auch in Europa Systeme mit vorinstalliertem Ubuntu Linux anzubieten. Zunächst werden die Systeme nur in Deutschland, Großbritannien und Frankreich erhältlich sein. Ab morgen sind ein Notebook und ein Desktop-System mit Ubuntu 7.04 über die Dell-Website erhältlich, die Auslieferung der Geräte beginnt Ende August.

Bei dem Notebook handelt es sich um ein Inspiron 6400n mit 512 MByte Arbeitsspeicher, 15,4 Zoll Widescreen Display und 60 GByte Festplatte zu einem Preis von 450,- Euro. Als Desktop-System bietet Dell den neuen Inspiron 530n mit einem 19 Zoll Flachbildschrim für 550,- Euro an. Der Rechner verfügt über 512 MByte Ram, eine 160 GByte große Festplatte und eine Nvidia-Grafikkarte mit 512 MByte Speicher. Das Unternehmen hat sich für diese beiden Modelle entschieden, da Ubuntu die Hardware gut unterstützt. So lassen sich die Funktionstasten des Notebooks, mit denen man die Lautstärke und Helligkeit anpasst, out of the box nutzen und auch Features wie das Powermanagement funktionieren unter Linux. Nur das im Notebook vorhandene Softmodem arbeitet bislang nicht mit Linux zusammen. Der Preisunterschied zu den gleichen Modellen mit vorinstalliertem Windows liegt bei 30 bis 40 Euro.

Hardware-Support erhalten die Kunden direkt von Dell, bei Software-Problemen gibt es auf Dell-Webseiten oder in den Web-Foren des Unternehmens Hilfe. Außerdem können Anwender direkt bei der Bestellung ein Support-Paket des Ubuntu-Herstellers Canonical erwerben. Das Angebot reicht von einem 30-Tage-Starter-Paket bis hin zum Standard-Support für ein Jahr.

Dell bietet seit Mitte Mai in den USA Rechner mit Ubuntu Linux an und hatte nach ersten Verkaufserfolgen die Anzahl der erhältlichen Modelle von drei auf fünf erhöht. Sollten die Systeme auch in Europa auf so große Nachfrage stoßen, wird Dell auch hier das Angebot von Linux-Systemen erweitern. Das Unternehmen rechnet damit, dass die Linux-Systeme ca. 1% des Geschäfts ausmachen werden. (amu)