Erstmals amtlich: Urnengang online

Anfang Februar soll die Stimmabgabe bei einer amtlichen Wahl in der Bundesrepublik erstmals auch via Internet möglich sein.

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Von
  • Tim Gerber

Anfang Februar soll die Stimmabgabe bei einer amtlichen Wahl in der Bundesrepublik erstmals auch via Internet möglich sein. Eine Forschergruppe an der Universität Osnabrück arbeitet derzeit an den technischen, organisatorischen und rechtlichen Voraussetzungen dafür, dass die Studenten der Uni bei der Wahl des Studentenparlamentes Anfang des Jahres ihre Stimme auch online abgeben können.

Aus dem "Spiel" mit dem "virtuellen Wahlkreis 329" bei der letzten Bundestagswahl soll nun Wahlalltag werden. Man denke dabei nicht etwa an eine Steigerung der Wahlbeteiligung, wohl aber an eine Reduzierung der teilweise immensen Kosten für die Urnengänge, so der Leiter des Projektes Professor Dieter Otten auf einem Forum "Bürgergesellschaft und Online-Demokratie" der CDU in Niedersachsen. Die Sozialwahlen im Mai dieses Jahres habe die Sozialversicherer 600 Millionen Mark gekostet, per Internet hätte er es für schlappe 40 Millionen ausrichten können, so der Soziologe. (tig)