Geringes Interesse an österreichischen 26-GHz-Frequenzen

Für die österreichischen Nutzungsrechte von Richtfunkfrequenzen im 26-GHz-Bereich gab der Mobilfunknetzbetreiber One die höchsten Gebote ab.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 9 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Die Versteigerung österreichischer Nutzungsrechte für Richtfunkfrequenzen im 26-GHz-Bereich ist am Mittwoch mit einem bescheidenen Ergebnis zu Ende gegangen. Von 21 angebotenen Paketen wurden gerade drei vergeben – und auch diese brachten nur den Mindestpreis von insgesamt 349.000 Euro ein. Als Bieter für das Verfahren hatten der Festnetzmarktführer Telekom Austria sowie der drittgrößte Mobilfunk-Netzbetreiber One gemeldet. Da die Telekom keine Gebote abgab, waren die drei Startofferten von One gleichzeitig die Höchstgebote.

One darf nun bis Ende 2020 einen 2 × 84 MHz großen Frequenzbereich in Wien, Niederösterreich und Oberösterreich sowie Teilen des Burgenlands, von Salzburg und der Steiermark nutzen (Regionen 1, 2 und 6). Innerhalb von zwei Jahren müssen damit 93 Richtfunkstrecken tatsächlich in Betrieb genommen werden. Die 18 gestern nicht vergebenen Frequenzpakete bleiben bis auf Weiteres ungenutzt.

Die Nicht-Teilnahme von Telekom Austria könnte mit der geplanten Übernahme des Konkurrenten eTel Austria zusammenhängen. eTel hat vor zwei Jahren die bei BroadNet brachliegenden 26-GHz-Frequenzen übernommen (2 × 112 MHz, ebenfalls in den Regionen 1, 2, und 6), die inzwischen auch zur Anbindung von Mobilfunk-Basisstationen genutzt werden dürfen. (Daniel AJ Sokolov) / (jk)