Fast die Hälfte der Deutschen kommuniziert über E-Mails

Ist die Hürde ins Internet einmal genommen, erfreut sich der elektronische Briefwechsel großer Beliebtheit, schließt das Statistische Bundesamt aus seinen Daten.

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Im ersten Quartal 2004 nutzten 47 Prozent der Deutschen ab einem Alter von zehn Jahren das Internet zum Versenden oder Empfangen von Mitteilungen. Im Jahr 2003 lag der Anteil noch bei 35 Prozent, teilt das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Sehr unterschiedlich sei die Nutzung von E-Mails als moderner Briefersatz je nach Altersgruppe. Während 77 Prozent der 15- bis 24-Jährigen im ersten Quartal 2004 elektronische Post empfangen oder versendet hätten, seien es bei den über 64-jährigen nur 10 Prozent gewesen. Ganz vorne liegen beim Einsatz von E-Mails Studenten: Sie nutzten zu 97 Prozent den elektronischen Postweg.

"Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen bei der E-Mail-Nutzung basieren in erster Linie auf ihrer unterschiedlichen Internetbeteiligung", schlussfolgert das Bundesamt. Der Anteil der Onliner liege bei den 15- bis 24-Jährigen mit 91 Prozent um ein Vielfaches höher als bei den über 64-Jährigen, bei denen der Anteil 11 Prozent betrage. Würden bei der Betrachtung ausschließlich Internetnutzer herangezogen, ergebe sich ein anderes Bild: Insgesamt gingen 80 Prozent der Internet nutzenden Personen ab 10 Jahren für den Austausch von E-Mails online. Von den über 64-jährigen Onlinern beteiligten sich 83 Prozent daran. Bei jüngeren Personen im Alter von 15 bis 24 Jahren waren es 85 Prozent.

Auch die persönliche Situation der Internetnutzer spiele beim E-Mailen lediglich eine untergeordnete Rolle: 98 Prozent der Studierenden, aber auch 85 Prozent der Internet nutzenden Rentner gingen im ersten Quartal 2004 zu diesem Zweck online. "Ist also die Hürde ins Internet einmal genommen, erfreut sich der elektronische Briefwechsel großer Beliebtheit", schließt die Mitteilung des Statistischen Bundesamts. (anw)