IBM-Mitarbeiter sollen Firefox nutzen

Der Computerkonzern bezieht Stellung gegen proprietäre Standards -- und lockert die Abhängigkeit von Microsoft.

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Von
  • Herbert Braun

Wie IBM-Sprecher Brian Truskowski bekannt gab, stellt das Unternehmen auf den firmeninternen Servern seit gestern den Open-Source-Browser Firefox zum Download bereit. Gleichzeitig werden die Support-Mitarbeiter für Firefox-Anfragen geschult und Mitarbeiter zur Nutzung des Open-Source-Browsers ermutigt.

IBM will damit offene Standards stärken und die Abhängigkeit von Microsoft vermindern. "Was ich vermeiden will, ist alles, was von Natur aus proprietär ist", kommentierte Truskowski die Maßnahme. Der Konzern erwartet, dass sich die Kosten rasch amortisieren werden, da IBM den quelltextoffenen Browser an eigene Bedürfnisse anpassen kann.

Der Computerkonzern beschäftigt etwa 300.000 Menschen, von denen bereits jeder Zehnte mit Firefox ins Web geht. In den USA liegen die Marktanteile des Microsoft-Browsers Internet Explorer nach wie vor bei deutlich über 90 Prozent. (Herbert Braun) / (jo)