Pentium III und Whitney vertragen sich nicht

Ein Fehler in der SSE-Einheit des Pentium III kann in Whitney-Boards zum Absturz oder zu falschen Daten fĂĽhren.

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Von
  • Andreas Stiller

Ein Fehler in der SSE-Einheit des Pentium III kann in Whitney-Boards zum Absturz oder zu falschen Daten führen. Obwohl der Fehler (E42: "DRDY# write with no Data") schon geraume Zeit bekannt ist und ein Workaround für die Systemhersteller existiert, hat Intel es offenbar nicht für nötig befunden, dieses Workaround auch im neuesten Whitney-810-Chipsatz zu berücksichtigen. Ein Intel-Sprecher hat das Problem bestätigt und erklärt, Whitney sei nicht für den Pentium III, sondern für den Celeron entwickelt, so daß der Fehler keine Relevanz habe. Doch dummerweise steht im Whitney-Datenbuch:

  • Optimized for the Intel Pentium II processor,

Intel Pentium III processor, and Intel Celeron TM processor

Der Fehler dĂĽrfte sich allerdings nur selten bemerkbar machen, denn er betrifft nur einen Befehl der neuen, bislang kaum verwendeten SSE-Einheit, und zwar nur dann, wenn der MASKMOVQ-Befehl misaligned und ein Teil der Maske Null ist. Aber wenn er auftritt, dĂĽrfte er zu "nicht vorhersagbarem Verhalten" des Systems fĂĽhren. (as)