Versatel strebt noch im ersten Halbjahr an die Börse

MehrheitseigentĂĽmer Apax Partners will das Telekommunikationsunternehmen im Amtlichen Markt notieren lassen.

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Das deutsche Telekommunikationsunternehmen Versatel hat bekannt gegeben, noch im laufenden ersten Halbjahr an die Frankfurter Börse gehen zu wollen, um im Amtlichen Markt notiert zu werden. Bereits Anfang März war darüber spekuliert worden, dass der Mehrheitseigentümer Apax Partners Versatel an die Börse bringen wolle, doch war noch kein konkreter Zeitrahmen genannt worden. Nun werden Berichte bestätigt, in denen von einem Börsengang bis Sommer die Rede war.

Versatel bietet DSL-Internet- und Festnetz-Zugänge an. Es sieht sich nach dem Gesamtumsatz (666,2 Millionen Euro im vorigen Jahr) nach der Deutschen Telekom und Arcor als drittgrößter deutscher infrastrukturbasierter Anbieter.

Peer Knauer, der Vorsitzende der Geschäftsführung, sieht einen Börsengang nach der "positiven Entwicklung der letzten Jahre" als einen folgerichtigen Schritt für das Unternehmen. "Ein direkter Zugang zum Kapitalmarkt eröffnet uns zusätzliche finanzielle Flexibilität, um an dem erwarteten starken Wachstum im deutschen Breitbandmarkt, einem der attraktivsten Telekommunikationsmärkte Europas, noch stärker zu partizipieren."

Versatel strebt nach eigenen Angaben an, zum führenden alternativen Infrastrukturanbieter von Breitbanddiensten in seinen Zielregionen und -märkten zu werden. Dafür soll das Netz weiter ausgebaut werden, um auch Kunden in heute noch nicht versorgten Regionen zu erreichen. Dies soll durch den Ausbau der bestehenden Netzinfrastruktur, also den Anschluss weiterer so genannter Hauptverteiler, und durch Akquisitionen deutscher Regional- und Stadtnetzbetreiber geschehen. Zurzeit deckt Versatel etwa 7,9 Millionen Haushalte ab. (anw)