IBM ermutigt Mitarbeiter zum Bloggen

Die Angestellten sollen unter eigenem Namen agieren und sich nicht hinter Pseudonymen verstecken, heißt es in einer Konzern-Richtlinie.

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IBM hat so genannte Blogging Policy and Guidelines herausgegeben, in denen das Unternehmen Mitarbeiter ermutigt, ein Weblog (Blog) zu führen. James Snell, Mitglied von IBMs Software Standards Strategy Group, beschreibt, wie diese Richtlinie unter Mitwirkung von prominenten IBM-Bloggern, darunter Techniker wie Grady Booch, Robert Sutor oder Sam Ruby und Manager wie Catherine Helzerman und Ed Brill, innerhalb von zehn Tagen gemeinsam ausgearbeitet wurde.

Bemerkenswert ist vor allem, dass IBM die Mitarbeiter dazu auffordert, klipp und klar unter eigenem Namen zu bloggen und sich nicht hinter Pseudonymen zu verstecken. Sie sollen dabei offen legen, dass sie für IBM arbeiten, aber zugleich klarstellen, dass sie ihre eigenen Einschätzungen kund tun, und nicht im Namen von IBM sprechen.

Ein Vorreiter in Sachen Mitarbeiter-Blogs ist IBM damit aber nicht: Vor knapp drei Jahren hatte Ray Ozzie etwa für die Mitarbeiter von Groove Networks ähnliche Richtlinien ausarbeiten lassen. Auch Microsoft und Sun ermutigen Mitarbeiter zum Bloggen. Microsoft stellt den Mitarbeitern dazu Plattformen auf MSDN und TechNet zur Verfügung, Sun aggregiert auf blogs.sun.com.

IBM hat eine interne Blog-Plattform mit mehr als tausend Blogs. Auf developerWorks versammeln sich dagegen bisher aktuell erst gut 20 Blogs. (Volker Weber) / (tig)