Microsoft bestätigt Windows-"Verdongelung"
Microsoft will die Installations-CDs fĂĽr das Betriebssystem Windows 2000 an die PC-Hardware koppeln.
Ein Manager von Microsoft Deutschland hat bestätigt, dass Microsoft die Installations-CDs für das Betriebssystem Windows 2000 künftig an die PC-Hardware koppeln will. Wie c't bereits berichtete, soll anstelle einer Vollversion ab Januar noch eine sogenannte Recovery-CD für das neue System beigelegt werden, die eine Installation des Betriebssystems im Notfall ermöglicht. Das funktioniert aber nur auf dem jeweiligen Rechner, mit dem die CD abgegeben wurde.
Thomas Aschenbrenner, Business-Marketingleiter bei Microsoft, sagte nun dem Fachhandelsblatt "ComputerPartner", der Software-Hersteller beabsichtige mit dieser Maßnahme den Einsatz unlizenzierter Software zu unterbinden. "Die Identifizierung erfolgt durch einen Teil des Bios, das von einem eventuellen Anwender-Update nicht betroffen sein wird", erklärte Aschenbrenner. Auf Einzelheiten des Schutzes wollte er jedoch nicht näher eingehen.
Bislang ist es bei den PC-Herstellern gängige Praxis gewesen, Lizenzen für nicht abgesetzte Rechner einfach weiterzuverkaufen. Solche Versionen sind aus der Sicht von Microsoft Raubkopien, doch dem Software-Unternehmen fehlten bislang die rechtlichen Grundlagen, dagegen einzuschreiten, da der entsprechende Hersteller die Software legal eingekauft hat. (cp)