Oracle gibt Projekte als Open-Source frei

Datenbankhersteller Oracle stellt selbstentwickelte Linux-Software unter die GPL und kündigt weitere Beiträge zum Open-Source-Ökotop an.

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Von
  • Christian Kirsch

Oracle hat erneut von der Firma entwickelte Linux-Programme und -Komponenten unter einer freien Lizenz veröffentlicht. Dazu gehört unter anderem das unter der GPL (Gnu Public License) stehende Dateisystem Btrfs, das sich allerdings noch im Alpha-Stadium befindet. Es soll die Skalier- und Wartbarkeit großer Storage-Systeme verbessern sowie Fähigkeiten wie Snapshots und schnelle inkrementelle Backups mitbringen.

Weiterhin hat das Unternehmen das ursprünglich von Suse stammende Verwaltungswerkzeug YaST auf das hauseigene Linux-Derivat und Red Hats Enterprise Linux portiert. Das zum Testen des Linux-Kernels dienende "Oracle Linux Test Kit" wurde gleichzeitig unter die GPL gestellt. Es soll prüfen, ob eine Betriebssystemkonfiguration für den Betrieb eines Oracle-Servers geeignet ist.

Für die Zukunft hat Oracle eine neue Implementierung des asynchronen I/O-Interfaces für Linux angekündigt. Es soll möglichst viele Systemaufrufe asynchron ausführen können und dadurch einerseits die Programmierung vereinfachen sowie andererseits die Datenbank schneller bedienen als die jetzige Implementierung. (ck)