Samsung soll große Mengen NAND-Flash-Speicher an Sony liefern
Der japanische Elektronikkonzern will offenbar Stückzahlen ordern, die Samsungs Lieferungen an Apple für dessen Flash-basierten iPod nano noch übersteigen.
Der führende Halbleiterhersteller Samsung Electronics steht offenbar in konkreten Vertragsverhandlungen mit Sony über die Lieferung von großen Mengen NAND-Flash-Speicher für MP3-Player. Nach Informationen der Tageszeitung Korea Economic Daily will der japanische Elektronikkonzern Stückzahlen ordern, die Samsungs Lieferungen an Apple für dessen Flash-basierten iPod nano noch übersteigen.
Im November hatte der kalifornische Computerhersteller langfristige Vereinbarungen mit diversen Flash-Speicher-Herstellern geschlossen, um die Produktion des iPod nano zu sichern. Das Abkommen mit Samsung, Hynix, Intel, Micron und Toshiba sah unter anderem eine Vorauszahlung Apples in Höhe von 1,25 Milliarden US-Dollar vor. Davon soll allein Samsung 500 Millionen US-Dollar erhalten.
Wegen seiner Preispolitik war Samsung zuletzt ins Visier der südkoreanischen Kartellwächter geraten. Die einheimische Fair Trade Commission (KFTC) will untersuchen, ob der Chip-Hersteller Apple widerrechtlich unter Marktpreis beliefert hat. Schon im Sommer waren Gerüchte aufgekommen, Samsung biete Apple die NAND-Speicherchips zu einem sehr günstigen Preis an, um den Wechsel von der Festplatten-basierten Technik hin zu Flash-Speicher attraktiver zu machen. (pmz)
