Rechteausweitung durch Mozilla Updater

Mit Firefox und Thunderbird 13 schließen Mozilla-Entwickler unter anderem eine kritische Schwachstellen in dem kürzlich eingeführten Update-Service.

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Von
  • Ronald Eikenberg

Nicht nur Microsoft hat mit seinem Update-Dienst zu kämpfen. Auch das Mozilla-Team hat mit den 13er-Versionen von Firefox und Thunderbird unter anderem eine kritische Schwachstelle im Update-Service für Windows geschlossen. Dieser wurde erst mit Version 12 eingeführt. Ein Angreifer, der bereits eingeschränkte Rechte auf dem System hat, kann durch den Service beliebige DLLs mit Systemrechten ausführen (Privilege Escalation). Darüber hinaus lässt sich auch der Updater selbst zum Ausführen von DLLs mit erhöhten Rechten missbrauchen. Unabhängig davon, ob der dazugehörige Service aktiv ist.

Weitere kritische Lücken treten etwa bei der Umwandlung von Unicode-Zeichen oder beim Zugriff auf bereits freigegebene Speicherbereiche auf. Die meisten Lücken eignen sich potentiell zum Einschleusen von Schadcode. Die vollständige Liste der Änderungen findet man im Changelog. Auch die Extended Support-Versionen von Firefox und Thunderbird wurden aktualisiert. Die fehlerkorrigierten Ausgaben haben die Versionsnummer 10.0.5. SeaMonkey ist ebenfalls betroffen, die korrigierte Version 2.10ist derzeit allerdings noch nicht auf der aktuellen Projektseite verlinkt.

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