Die Bilder der Woche

HDR, Schwarzweiß, Infrarot – auch diese Woche wurden wieder Fotos unterschiedlicher Stilrichtungen und Bearbeitungstechniken zum "Bild des Tages". Hier eine Zusammenfassung der letzten Woche.

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Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Jobst-H. Kehrhahn

Gelungene Porträts, faszinierende Landschaftsaufnahmen, überraschende Makros und mehr: Täglich kürt die heise-Foto-Redaktion das beste User-Foto aus der heise Foto-Galerie zum "Bild des Tages". Wir haben hier noch mal alle Schmuckstücke der vergangenen Woche für sie zusammengetragen – inklusive Hintergrundinfos über die Fotografen, ihre Technik und zum "Making of":

Triathlon

(Bild: Jörg Heidenberger )

Triathlon. Das Bild des Tages vom Samstag zeigt einen Schwimmer der Staffel für die Challenge Roth 2012. Fotograf Jörg Heidenberger, ebenfalls Mitglied dieser Staffel, wollte dessen kraftvollen und kontrollierten Schwimmstil darstellen. Das Bild entstand, als die Mannschaft kurz vor Badeschluss ins Freibad ging und das komplette Becken für sich hatte. Die „Bugwelle“ und die leicht gespreizten Finger vor der Eintauchphase setzen die Bildidee perfekt um, so Heidenberger. Farben hätten nur abgelenkt. Aufgenommen wurde das Bild mit einen Canon EOS 5D Mark II, Tamron 28-75 2.8, bei 75 mm, f/4.0 mit ISO 400 bei 1/1000 s.

Tänzerin

(Bild: Ken Pegg )

Bewegungsstudie einer Tänzerin. Die Komposition aus drei Einzelaufnahmen zeigt die Bewegungsstudie einer jungen Tänzerin, dargestellt als Halb-Akt. Fotograf Ken Pegg verzichtet auf künstliche Beleuchtung, einzige Lichtquelle war das Fenster, schreibt er in seinem Bildkommentar. Dies hüllt die Szene – wie bei vielen von Peggs Bildern – in weiches Licht, wobei der dynamische Bildeindruck durch den Fall des Kleides der Tänzerin unterstützt wird. Kameramodell war laut Exif-Daten eine Nikon D3, ausgelöst wurde mit 1/200 Sekunde.

Blick auf die Haardt

(Bild: adamsfan )

Infrarot-Look. Ein Landschaftsbild in der Art einer Infrarot-Fotografie hat adamsfan zum Bild des Tages am Montag verholfen: Das Schwarzweißbild mit dramatischem Wolkenhimmel und dem für das Genre typischen hellen Laub zeigt im Vordergrund malerische Weinberge, die Bildmitte wird durch die Silhouette der Bergkette im Hintergrund geprägt. Leicht versetzt im Zentrum ist laut Exif-Daten das Städchen Freinsheim in Rheinland-Pfalz zu sehen. Wer solche Infrarot-Aufnahmen selber machen möchte, findet eine ausführliche Anleitung, wie man aus einer handelsüblichen DSLR eine Infrarot-Kamera baut, hier.

on the move

(Bild: Dieter Pott )

Black Beauty. Oft stehen Pferde wenig spektakulär auf der Weide oder in dunklen Boxen. Wie schafft man es nun, die Ästhetik dieser wunderschönen Tiere bildnerisch darzustellen? Mit diesem Bild hat Fotograf Dieter Pott versucht, diese Frage zu beantworten. Ziel war es, Kraft, Dynamik, den genau richtigen Moment im Bewegungsablauf und die Ästhetik festzuhalten. Gestalterisch habe er dabei besonderen Wert auf die Komposition, die Gestaltung und das Licht gelegt, schreibt Pott. Der Hintergrund sei nachgedunkelt und mit grauen Dunstschwaden durchzogen, die die Tönung des Pferdes wiederaufnehmen.

Far away

(Bild: Halsemann )

Licht am Ende des Tunnels. Dieses beeindruckende Bild des Tages vom Mittwoch entstand in einem Fußgängertunnel in Berlin Tegel. Sehr vorteilhaft, aber keineswegs beabsichtigt war, dass ein Fußgänger durch die Szene lief, schrieb uns Fotograf Halsemann. Bemerkt habe er ihn aber erst bei der Nachbearbeitung, was ihm jedoch als "I Tüpfelchen" sehr gelegen kam. Auch waren die Tunnelwände ursprünglich sehr viel grauer. Erst durch die Nachbearbeitung habe er diese "clean, weiße" Illusion erzeugen können.

Kornfeld im Sonnenuntergang

(Bild: Norbert Hartl )

Kornfeld im Sonnenuntergang. Besonders angetan hatte es Norbert Hartl die Situation des Sonnenuntergangs, die Lichtstimmung, die "Spuren", die in die Ferne führen sowie die Weite des Kornfeldes. Solche Situationen fotografiere er besonders gerne, schrieb er uns – besonders in HDR-Technik. So wirkt die Farbgebung kräftig aber nicht übertrieben. Aufgenommen wurde das Bild mit einer Nikon D300S bei einer Belichtungszeit von 1/50 s bei Blende f/20.

Surreal

(Bild: Chunzhi )

Surreal. Es wirkt traumhaft, unwirklich und errinnert vielleicht ein wenig an eine Druse: Das Bild des Tages vom Freitag ist abstrakt und offenbar das Ergebnis eines kontinuierlichen Entwicklungsprozesses: "Bevor ich ein Bild anfange zu bearbeiten, habe ich eine Zielvorstellung, jedoch verändert sich das Bild durch meine neuen Ideen bis zum Endergebnis oftmals", schreibt Fotografin Chunzhi dazu im Forum.

(keh)