Alle Windows-Versionen werden verdongelt

Nach den Plänen Microsofts soll es ab 1. Januar keine OEM-Versionen von Windows auf vollwertigen CDs mehr geben.

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Nach den Plänen Microsofts soll es ab 1. Januar keine OEM-Versionen von Windows auf vollwertigen CDs mehr geben. Statt dessen bekommen Kunden, die mit ihrem PC eine OEM-Lizenz des Betriebssystems kaufen, allenfalls noch eine sogenannte Recovery-CD für den Notfall. Diese Pläne betreffen nicht nur den NT-Nachfolger Windows 2000, wie bisher gemeldet, sondern auch Windows 98 und Windows NT 4.0, wie Microsoft-Sprecher Tomas Jensen auf Nachfrage von c't bestätigte.

Die Recovery-CD soll eine Neuinstallation im Fehlerfall nur auf dem Rechner ermöglichen, mit dem sie ausgeliefert worden ist. Die Kopplung von PC-Hardware und Betriebssystem will Microsoft über Signaturen erreichen, die die PC-Hersteller im BIOS und auf der Festplatte anbringen sollen. Bei der Installation werde abgefragt, ob mindestens eine der Signaturen vorhanden ist, erläuterte Jensen. Es kann daher eine der Komponenten ausgetauscht werden, ohne dass die Recovery-CD wertlos wird. Eine genauere Beschreibung, wie die Recovery-CD arbeitet und ob sie etwa bestehende Daten unangetastet lässt, konnte Jensen noch nicht geben. Derzeit scheint nicht einmal geklärt, ob die PC-Hersteller überhaupt verpflichtet sein werden, eine Recovery-CD mitzuliefern oder sich auf die Vorinstallation auf der Festplatte beschränken dürfen. (ps)