AnonAustria veröffentlicht E-Mails von Scientology

Die Hackergruppierung Anonymous hat nach eigenen Angaben mehrere GByte an E-Mails des österreichischen Ablegers von Scientology veröffentlicht.

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Der österreichische Ableger der Hackergruppierung Anonymous hat am vergangenen Samstag nach eigenen Angaben die interne E-Mail-Korrespondenz von Scientology Österreich aus den Jahren 2010 und 2011 veröffentlicht. Das gab die Gruppierung per Twitter bekannt. Darin wird auf eine Seite bei Pastebin verwiesen, wo die Links zu herunterladbaren Paketen mit einer Gesamtgröße von rund 2,8 GByte veröffentlicht wurden.

Aus einzelnen, gesondert veröffentlichten Nachrichten geht hervor, dass den E-Mails auch Adressen zu entnehmen sind, die nicht zur Domain des österreichischen Scientology-Ablegers gehören. Damit könnten Sympathisanten oder Mitglieder geoutet werden, die sich bisher nicht öffentlich zu der Religionsgemeinschaft bekannt haben. Um die Aktion zu begründen, bezeichnete Anonymous Scientology auf Pastebin als böse und gefährlich, das müsse jeder wissen.

Anfang 2008 hatte die führungslose Gruppierung Anonymous mit einem Video, in dem Scientology der Krieg erklärt wurde, zum ersten Mal auf sich aufmerksam gemacht. Gegenüber der Organisation, die sich selbst als Kirche bezeichnet, wollte Anonymous nach eigener Aussage die Redefreiheit verteidigen. Außerdem erklärte die Gruppierung, die "finanzielle Ausbeutung" der Scientology-Mitglieder beenden zu wollen. (mho)