AFDS 2012: AMD kündigt APU-Kombiprozessoren mit ARM-Kernen an

Ab Ende 2013 will AMD erste APUs mit den ARM-Kernen Cortex-A5 liefern und ihre Sicherheitserweiterung TrustZone nutzen.

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Durch die TrustZone-Technik läuft sensibler Code auf dem ARM-Kern, abgekapselt von x86-Prozessen.

(Bild: ARM)

AMD hat während des Fusion Developer Summit 2012 die ersten APU-Kombiprozessoren mit zusätzlichen ARM-Kernen für Ende 2013 angekündigt. Dem Unternehmen geht es aber nicht darum, durch die ARM-Kerne die x86-CPUs bei verschiedenen Aufgaben obsolet zu machen. Vielmehr will AMD die ARM-Sicherheitserweiterung TrustZone nutzen. Dadurch lassen sich effizient sensible Daten überwachen und vor illegalen Zugriffen hardwareseitig schützen. Entsprechender Code läuft dann von den x86-Prozessen abgekapselt auf dem ARM-Kern, denkbar etwa bei der Online-Banking-Authentifizierung oder beim Digital Rights Management. AMD setzt dabei auf Cortex-A5-Kerne, die bereits im Jahr 2009 vorgestellt wurden.

Ende 2013 beabsichtigt AMD erste Entwicklerplattformen mit speziellen TrustZone-APUs anzubieten und im Jahr 2014 weitere APUs mit den TrustZone-Funktionen auszustatten – und die Sicherheitstechnik dann in herkömmliche PC-Systeme zu bringen. Welche APU allerdings die erste mit zusätzlichem TrustZone-ARM-Kern sein wird, ist noch unklar. Laut der im Februar vorgestellten Roadmap will die Firma im Jahr 2013 die Kaveri-APUs mit Steamroller-CPU-Kernen und GCN-GPU (die zusammen rund 1 TFlops Gleitkomma-Rechenleistung bieten) herausbringen, außerdem die Low-Power-APU Kabini. Eventuell bringt AMDs CTO Mark Papermaster in der am Donnerstag stattfindenden Abschlusspräsentation zum AFDS noch Licht ins Dunkel.

Ein Tag zuvor kündigte AMD während der Eröffnungspräsentation zum AMD Fusion Developer Summit in Bellevue/Washington die Gründung der HSA Foundation an. Zu deren Gründungsmitgliedern gehören neben AMD und ARM auch Imagination Technologies, Texas Instruments und MediaTek, die ebenfalls spezielle SoC-Technik anbieten. (mfi)