Google's sorry: Absicht oder Fehler?

Etliche Google-Nutzer wurden von der Suchmaschine mit der Meldung konfrontiert, ihr Computer sei offenbar mit einem Virus oder einem Trojaner verseucht.

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Von
  • Bernd Behr

Schon etliche Google-Nutzer wurden von der Suchmaschine mit der Meldung konfrontiert, ihr Computer sei offenbar mit einem Virus oder einem Trojaner verseucht: "We're sorry ... but we can't process your request right now. A computer virus or spyware application is sending us automated requests, and it appears that your computer or network has been infected."

In den meisten Fällen stimmt das wohl nicht, sondern resultiert offenbar aus einer Vorsichtsmaßnahme von Google, um Bots am Datensammeln zu hindern. Das Verhalten lässt sich zum Beispiel durch eine Suche mit dem Parameter "inurl" reproduzieren. Klickt man in den Suchergebnissen auf die letzte Seite, so öffnet sich nicht die Link-Liste, sondern erscheint die (falsche) Fehlermeldung. Andere berichten von dem Phänomen aufgrund einer Suche nach dem Wort "forum" in Verbindung mit der Einstellung "mehr als 10 Ergebnisse pro Seite".

Datensammler machen sich vorwiegend auf die Suche nach Foren und Servern, um dort Adressen und Passwörter zu ergattern. Dazu lassen sie ihre Soft-Bots an das Ende der Trefferliste springen, weil dort eher die wenig besuchten und vielleicht am wenigsten gesicherten Seiten beziehungsweise Foren zu finden sind. Anscheinend will Google mit einer automatischen Blockade diese Versuche verhindern. (bb)