IDE-Festplattenanschluss wird seriell

Eine Initiative groĂźer Hardwarehersteller bereitet den Abschied vom Flachbandkabel vor.

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Von
  • Andreas Stiller

Als Nachfolger des Anschschlussstandards ATA 66 für IDE-Festplatten soll Ende des Jahres ATA 100 folgen. Danach aber -- für 2001 -- bereitet eine Initiative rund um Intel, Dell, Gateway, Fujitsu-Siemens, Infineon, Seagate und Maxtor den Umstieg auf Serial ATA vor. Die Pläne wurden auf dem Intel Developer Forum in Palm Springs vorgestellt.

Der serielle Anschluss besteht nicht mehr aus einem unhandlichen Flachbandkabel, sondern nur aus einem dünnen Käbelchen. Jedes Laufwerk bekommt eine eigene Verbindung zum Controller. Der Gag dabei ist, dass Serial ATA voll softwarekompatibel zu Parallel-ATA sein soll. Außerdem bietet es Optionen für Erweiterungen, etwa für Platten über 130 GByte. Für die Übergangszeit kann man Adapter (Fach-Slang "Dongles") auf Platten- und/oder Controllerseite nutzen.

Die ersten Stufe (G1) ist fĂĽr Mitte 2001 geplant, mit 1,5 GBit/s und netto 150 MByte/s, wobei die Transceiver nur etwa 1 Dollar kosten sollen. Im Jahr 2004 soll Stufe G2 mit 300 MByte/s folgen, in 2007 Stufe G3 mit 600 MByte/s. (Andreas Stiller) (cp)