Hochrangiger Siemens-Manager in Untersuchungshaft

Im Zusammenhang mit Ermittlungen um Millionenzahlungen an Beratungsfirmen von Wilhelm Schelsky wurde heute laut "Handelsblatt" der Zentralvorstand Johannes Feldmayer in Untersuchungshaft genommen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 57 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Der Siemens-Zentralvorstand Johannes Feldmayer ist heute in Untersuchungshaft genommen worden, berichtet das Handelsblatt. Zudem habe die Staatsanwaltschaft Nürnberg erneut Siemens-Standorte in München, Nürnberg und Erlangen durchsucht. Sie ermittelt wegen angeblicher Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit Millionenzahlungen an Beratungsfirmen des Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsangehöriger (AUB), Wilhelm Schelsky.

Feldmayer soll im Jahr 2001 einen Beratervertrag mit Schelsky für Siemens unterschrieben haben. Es wurde berichtet, dass für die gezahlten Beträge in Höhe von etwa 15 Millionen Euro keine angemesssenen Gegenleistungen erfolgt seien. Die Inhaftierung Feldmayers stehe nicht im Zusammenahng mit der Affäre um schwarze Kassen im Kommunikationsbereich Com. Hier ermittelt die Staatsanwaltschaft München. (anw)