Sun will sein Prozessorgeschäft ausbauen

CEO Jonathan Schwartz hat die Führungsmannschaft umgestellt. Künftig soll es bei Sun eine eigene Mikroelektronik-Sparte geben.

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Sun Microsystems will künftig seine SPARC-Prozessoren auch anderen Herstellern schmackhaft machen. Das kündigte Unternehmens-Chef Jonathan Schwartz in seinem Blog an. Er habe eine für die Chip-Entwicklung und Vermarktung zuständige "Microelectronics Group" eingerichtet, die von David Yen geleitet werden soll. Dieser war seit Mai vorigen Jahres für die Storage Group verantwortlich.

Der neue Geschäftsbereich werde sich um Mikroelektronik "emdedded within, and beyond, Sun's Systems" kümmern, schreibt Schwartz. Im Mittelpunkt stehen dabei Netzwerke, Kryptographie, Einergieeinsparungen und Hochleistungsrechner. Diese Prozessoren will Sun nicht nur selbst verbauen – wie in jüngster Zeit beim SPARC üblich –, sondern auch anderen Firmen anbieten.

Der Sun-Chef will mit dem Angebot von Mikroprozessoren für andere Hersteller auf dem Hardware-Sektor eine Strategie fortführen, die bereits bei Solaris erfolgreich gewesen sei. Durch die Bereitstellung des Betriebssystems für Dell-, HP- und IBM-Hardware könne Sun nun auch mit Unternehmen sprechen, die sonst keine Kunden waren. Und durch das Angebot von Linux für die SPARC-Plattform sei der Kundenkreis im Betriebssystembereich außerhalb von Solaris erweitert worden.

Die Storage Group wird nun von Jon Benson geleitet. Er ist für SAN, Bänder, Archivierung und OEM-Produkte zuständig. Der Bereich Network Attached Storage (NAS) wird der Systems Group zugeordnet. Schwartz begründet diesen Schritt damit, NAS-Anbietern Lösungen aus einer Hand besser anbieten zu können. (anw)