Ein "Ökosystem" für Smart-TVs

Die neu gegründete Smart TV Alliance soll eine gemeinsame Softwareplattform für internetfähige Fernseher entwickeln. Bisher sind Philips und LG an Bord, weitere Hersteller sollen in Kürze beitreten.

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So sieht die Smart-TV-Oberfläche bei aktuellen Philips-Fernsehern aus.

(Bild: Philips)

Die Hersteller von internetfähigen Fernsehern wollen bei der Entwicklung der Software ihrer "Smart TVs" enger zusammenarbeiten. Am Mittwoch haben der Hersteller TP Vision, der die TV-Sparte von Philips übernommen hat, und das südkoreanische Unternehmen LG den Grundstein für eine branchenweite Allianz gelegt. Die Smart TV Alliance soll eine gemeinsame Plattform schaffen, auf der Anwendungen unabhängig vom Hersteller entwickelt werden können.

Die Smart TV Alliance will die Entwicklung mit einem ersten Software Development Kit (SDK) für Entwickler anschieben, das vorwiegend aus offenen Webtechnologien für plattformunabhängige Programmierung wie HTML5 besteht. Video-on-Demand-Angebote wie Maxdome oder Videoload, Musikdienste oder Spiele sollen somit künftig auf allen Fernsehgeräten der teilnehmenden Hersteller laufen.

Die Allianz wurde erstmals im September 2011 auf der IFA in Berlin angekündigt, damals waren allerdings neben TP Vision / Philips und LG auch noch Sharp und der deutsche Hersteller Loewe mit im Boot – von letzteren ist auf der Smart-TV-Alliance-Website derzeit keine Rede mehr. Die Gründer der Allianz versichern jedoch, dass weitere Hersteller in Kürze beitreten werden. (vbr)