Foxconn plant Expansion nach Indonesien

Foxconn verhandelt laut Berichten derzeit mit Regierungsvertretern über die Errichtung von Werken in Indonesien. Anlagen für bis zu eine Millionen Arbeiter sind dabei im Gespräch.

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Der taiwanische Auftragsfertiger Foxconn befindet sich offenbar in Verhandlungen für eine Expansion nach Indonesien, wie die Zeitung Jakarta Globe berichtet. Die indonesische Regierung soll die Verhandlungen bereits bestätigt haben. Geplant seien dabei große Fertigungsanlagen, in denen bis zu eine Millionen Arbeiter beschäftigt werden könnten.

Der Umfang der Investitionen soll dabei über einer Milliarde US-Dollar (derzeit rund 800 Millionen Euro) liegen, wie der indonesische Industrieminister verlauten ließ. Derzeit führe Foxconn Machbarkeitsstudien durch, was ungefähr ein Jahr in Anspruch nehmen soll. Das Unternehmen favorisiert dem Bericht zufolge Indonesiens am dichtesten besiedelte Insel Java als Standort. Derzeit sei es auch noch offen, ob Foxconn für den Export oder für den rapide wachsenden indonesischen Markt produzieren werde.

Spannend ist dabei auch die Frage, wie die Arbeitsbedingungen der zukünftigen indonesischen Mitarbeiter aussehen werden. So war Foxconn vor wenigen Wochen erneut für Missstände in die Kritik geraten, die Arbeitnehmerrechtler in den chinesischen Werken festgestellt hatten. Zuvor hatten auch Arbeiter in Brasilien mit Streik gedroht. (axk)