Roboter bescheißt bei "Schere, Stein, Papier"

Egal welche Geste sein Gegner formt, die dreifingrige Roboterhand zeigt immer die passende schlagende Geste – eine Hochgeschwindigkeitskamera macht's möglich.

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Von
  • Daniel Bachfeld

Japanische Forscher nennen es zwar Mensch-Maschine-Kooperation, doch was die von ihnen entwickelte Roboterhand macht, ist dann doch plumpes Schummeln. Beim Spiel Schere, Stein, Papier gewinnt die robotische Hand mit drei Fingern immer, weil sie mit einer Hochgeschwindigkeitskamera die Geste seines Mitspielers in einer Millisekunde erkennt und schnell die schlagende Geste formt: Stein bricht Schere, Schere schneidet Papier, Papier umwickelt Stein.

Das System wurde von Forschern des Ishikawa Oku Lab an der Tokioter Universität erschaffen. Die Geste des Mitspielers wird anhand der Umrisse erkannt. Das Projekt soll zeigen, dass Roboter so gut wie ohne Verzögerung adäquat auf menschliche Bewegungen reagieren können. In der Praxis wäre dies etwa für die Bewegungsunterstützung sinnvoll. (dab)