IBM: Smartphone-App scannt den Supermarkt

Mit einer neuen Augmented-Reality-App will IBM den täglichen Supermarkteinkauf leichter machen. Schwenkt man das Smartphone über die Regale, soll sie die gewünschten Waren finden und Produktinformationen auf dem Display anzeigen.

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Wissenswertes über Frühstücksflocken: die IBM-App zeigt es an.

Entwickler von IBM haben eine neue Augmented-Reality-App vorgestellt, die quasi als Produktsuchmaschine den Supermarkteinkauf erleichtern soll. Schwenkt der Nutzer mit einem Smartphone über die Regalauslagen, sollen personalisierte Produkthinweise, Empfehlungen oder Sonderangebote auf dem Display angezeigt werden.

Der Kunde muss sich dafür laut IBM zunächst registrieren und dann ein persönliches Einkaufsprofil mit seinen Wünschen erstellen. Danach soll die App die mittels Kamera aufgenommenen und über Mustererkennung identifizierten Produkte dem Profil entsprechend selektieren können und die passenden Informationen einblenden. Dazu soll auch der Regalstandort gewünschter Artikel auf dem Smartphone-Bildschirm angezeigt werden. So könnten zum Beispiel Allergiker auf einen Blick Produkte ohne allergene Inhaltsstoffe finden – und das ohne Inhaltsangaben auf Packungen lesen oder Barcodes einzeln scannen zu müssen.

Hinter der App stehen Datenbanken, die auf IBMs Software "Smarter Commerce" basieren. Darin sollen die gesamten Zusatzinformationen etwa zu Inhaltsstoffen, Preisen und Rabatten gespeichert sein, die eine Filterung nach Kriterien ermöglichen. Wenn der Nutzer dem zustimmt, könnten auch Informationen aus sozialen Netzwerken einfließen, etwa Bewertungen und Kommentare von Freunden.

Nützlich soll die App aber nicht nur für Kunden sein – auch der Handel soll nach Vorstellung von IBM davon profitieren können. So soll etwa ein besserer Einblick in die Kundenpräferenzen dabei helfen, die Warenanordnung zu optimieren. Auch Loyalitätsprogramme ließen sich leicht in die App integrieren.

Derzeit befindet sich die in den IBM-Labors im israelischen Haifa entwickelte Shopping-App noch im Prototypen-Stadium. Auf welchen Betriebssystemen sie laufen soll, ist noch nicht bekannt, ein Erscheinungsdatum ebenso wenig. (axk)