Samsung EX2F: Kompakt und trotzdem extrem lichtstark

Früher als ursprünglich geplant sind in Korea die Infos über Samsungs neue Edelkompakte EX2F an die Öffentlichkeit geraten. Wir haben die ersten Infos zusammengetragen.

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Von
  • Peter Nonhoff-Arps

Samsung EX2F mit ihrer lichtstarken Optik

(Bild: Samsung)

Derzeit scheint es bei den Herstellern einen Trend weg von günstigeren Einsteigerknipsen hin zu höherwertigen Kompaktkameras zu geben. Diesem Trend folgt auch Samsungs angekündigte EX2 mit einem besonders lichtstarken Objektiv. Das 3,3x-Zoom bietet im Weitwinkelbereich bei 24 Millimetern Brennweite (KB-äquivalent) eine beeindruckende Anfangsblende von f/1.4. Selbst im Telebereich bei 79 Millimetern soll die kleinste Blende noch f/2.7 betragen.

Samsung EX2F verpackt in einem robusten Magnesiumgehäuse

Ein CMOS-Sensor in BSI-Technik digitalisiert die Aufnahmen mit moderaten 12 Megapixeln. Der Chip wird von hinten beleuchtet, was sich vor allem bei Aufnahmen im Dunkeln günstig auf das Rauschverhalten auswirken soll. Mit einem Durchmesser von 1/1,7 Zoll ist der Sensor etwas größer als die sonst in Kompaktkameras üblichen 1/2,33 Zoll. Dies verspricht ebenfalls etwas mehr Bildqualität. Angesichts dieser Werte sollte man allerdings nicht erwarten, das sich mit der Kamera ähnliche Aufnahmen gestalten lassen wie mit einer lichtstarken DSLR-Optik – also etwa ein Porträt mit weichem Bokeh im Hintergrund. Das verhindert schon der hohe Crop-Faktor von etwa 4,6 zum Kleinbildformat.

Für anspruchsvolle Fotografen dürfte noch interessant sein, dass sich die Kamera voll manuell bedienen lassen soll und sie die Bilddaten auf Wunsch im Raw-Format speichert. Die einstellbare Empfindlichkeit reicht von ISO 80 bis ISO 3200. Droht Überbelichtung, lässt sich ein Neutraldichtefilter in den Lichtweg schieben.

Samsung EX2F mit dreh- und schwenkbarem OLED-Display

Einen Sucher hat sich Samsung bei der EX2F gespart, dafür gibt es ein dreh- und schwenkbares OLED-Display mit 3 Zoll Diagonale. Neben Fotos nimmt die Kamera auch Full-HD-Videos mit 30 Bildern pro Sekunde auf. Videos und Bilder lassen sich per WLAN zum Smartphone oder Tablet übertragen. Zudem lässt sich das Smartphone-Display auch als Kamerasucher einsetzen und die Kamera von dort aus fernsteuern.

Elektronik, Mechanik und Optik sind in einem robusten Magnesium-Gehäuse untergebracht. Wann die EX2F erhältlich sein wird und zu welchem Preis, ließ sich nicht in Erfahrung bringen. Dazu kamen die Infos dann doch zu überraschend, denn offenbar war die internationale Pressemeldung versehendlich zu früh kurzzeitig online gegangen. Es gibt aber Quellen, die von einem Preis von rund 550 US-Dollar sprechen. [Update: Inzwischen stehen auch Preis und Erscheinungstermin für Deutschland fest: Die EX2F soll hierzulande 500 Euro kosten und ab August erhältlich sein.] (pen)