Studie: Siemens verliert Anteile auf dem Handymarkt

Obwohl der weltweite Absatz von Mobilfunktelefonen wieder rekordverdächtig angewachsen ist, fiel der Anteil der Deutschen auf den niedrigsten Stand seit 1999.

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Von
  • Torge Löding

Das Ergebnis einer aktuellen Marktstudie von Gartner bedeutet einen erneuten Rückschlag für die angeschlagene Handysparte von Siemens. Denn obwohl der weltweite Absatz von Mobilfunktelefonen wieder rekordverdächtig angewachsen ist, fiel der Anteil der Deutschen auf den niedrigsten Stand seit 1999.

Siemens lag den Angaben zu Folge im ersten Quartal mit einem Marktanteil von 5,5 Prozent und 9,94 Millionen abgesetzten Handys weltweit auf Platz fünf; der Marktanteil ging um 2,5 Prozentpunkte im Jahresvergleich zurück. Branchenprimus bleibt Nokia mit einem Marktanteil von 30,4 Prozent -- 2,6 Propzentpunkte weniger als im Vorquartal, aber 1,6 Prozentpunkte mehr als im gleichen Quartal des Vorjahrs. Der Zweitplatzierte Motorola konnte zulegen: Mit 16,8 Prozent im ersten Quartal legte der US-Konzern 0,5 Prozentpunkte sowohl gegenüber dem vierten Quartal als auch gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahrs zu. Samsung kommt als dritter auf 13,3 Prozent, LG folgt mit 6,2 Prozent. Beim Marktanteil gleichauf mit Siemens rangiert Sony Ericsson auf dem fünften Platz.

Insgesamt setzten die Handyhersteller im ersten Quartal mit 180,6 Millionen Mobiltelefonen 17 Prozent mehr ab als ein Jahr zuvor. Damit wurde die bisherige Rekordmarke von 153,7 Millionen Geräten geknackt. Laut Gartner legten die Handyabsätze in allen Regionen der Welt zu. Die Absatzprognose für das laufende Jahr korrigierten die Gartner-Experten nach oben: Sie erwarten nun einen Zuwachs von 13 Prozent auf 750 Millionen Handys. (tol)