Hackermagazin AntiOnline unter BeschuĂź

AntiOnline will in Zukunft den Behörden zuarbeiten.

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Von
  • Florian Rötzer

Wie es nach der provozierenden und großsprecherischen Ankündigung am Freitag von AntiOnline-Gründer John Vranesevich zu erwarten war, nicht mehr nur über Cracker und Sicherheitsprobleme zu berichten, sondern direkt den Behörden als eine Art Crackerspezialist zuarbeiten zu wollen (Hackermagazin AntiOnline wird behördentreu), kam es zu bösen Angriffen, allerdings nur verbaler Art.

Vor seiner "Wende" aus Abscheu vor der Scheinheiligkeit der Cracker hatte sich Vranesevich in den letzten Jahren einen gewissen Namen als Quelle für Nachrichten aus dem Cracker-Untergrund gemacht, weil er mit einigen in Kontakt stand und so Berichte aus erster Hand anbieten konnte. Erst unlängst fand AntiOnline großes Medienecho, weil hier zuerst von den Racheangriffen Ende des letzten Monats auf die Websites des FBI und des Senats wegen der Hausdurchsuchungen des FBI bei Mitgliedern der Gruppe gH berichtet wurde.

Ein Bericht der Hackergruppe Attrition wirft nun dem auf seine Karriere schielenden Vranesevich vor, nicht nur viele Fehler in seinen Artikeln verbrochen zu haben, sondern auf der Suche nach Sensation einige der Cracks selbst in Auftrag gegeben zu haben, über die er dann berichten konnte. Das seien Vermutungen, die man schon länger gehegt habe, und angeblich habe man jetzt zwei Emails entdeckt, die das beweisen würden.

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