Bericht: Westeuropäischer PC-Markt bricht weiter ein

Laut den Daten der Marktforscher von Context gaben die PC-Verkaufszahlen in Westeuropa allein in den Monaten April und Mai um 16,9 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode nach.

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Von
  • Matthias Parbel

Um 3,1 Prozent auf 15,5 Millionen Rechner waren die PC-Verkaufszahlen in Westeuropa laut IDC schon im ersten Quartal 2012 gesunken. Die Marktforscher von Context melden nun allein für die Monate April und Mai in der Region einen weiteren Einbruch der Absatzzahlen um 16,9 Prozent. Dabei beruft sich Context auf die von den wichtigsten Großhändlern in Westeuropa gemeldeten Zahlen, die circa die Hälfte des gesamten Geschäftes mit Desktops, Notebooks, Netbooks, Workstations und x86-Servern abwickeln. Absolute Zahlen veröffentlicht Context zwar nicht, die Analysten betonten jedoch, dass vor allem bei den Mobilgeräten ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen sei: So gaben die Verkaufszahlen von Notebooks um 16,6 Prozent nach, bei den Netbooks betrug das Minus sogar mehr als 45 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Bei Desktop-Rechnern gingen die Absatzzahlen um 7,2 Prozent zurück, bei Servern um 12,5 Prozent und bei Workstations sogar fast 18 Prozent.

Einzig die noch junge Kategorie der Ultrabooks könne von Monat zu Monat leicht wachsende Verkaufszahlen vorweisen – aufgrund der hohen Verkaufspreise sei das Marktpotenzial dieser Geräte allerdings noch stark beschränkt, erklärte Context-CEO Jeremy Davies. Seiner Einschätzung nach brauche es sehr starke Impulse, "um den europäischen PC-Markt in der zweiten Jahreshälfte zu wecken." Ob dabei das für Herbst angekündigte Windows 8 eine entscheidende Rolle spielen könne, sei noch offen, so lange sich private Verbraucher eher auf Tablets fokussierten und Unternehmen vor dem Hintergrund der angespannten ökonomischen Situation Investitionen zurückhielten. (map)