CentOS 6.3 freigegeben

Das CentOS-Projekt hat seinen Nachbau des kürzlich erschienenen Red Hat Enterprise Linux (RHEL) 6.3 veröffentlicht.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Knapp drei Wochen nach der Veröffentlichung von Red Hat Enterprise Linux (RHEL) 6.3 hat das CentOS-Projekt seinen Nachbau der Red-Hat-Distribution freigegeben. Wie gewohnt streben die CentOS-Entwickler auch bei Version 6.3 hundertprozentige Kompatibilität zur Vorlage an, daher enthält die Distribution auch nahezu alle der Neuerungen von RHEL 6.3. OpenOffice 3.2 etwa wurde gegen LibreOffice 3.4 ausgetauscht und viel Treiber aktualisiert; zudem gab es eine Reihe von Verbesserungen zur Virtualisierung. Auch Virt-P2V, das Werkzeug zum Konvertieren echter Installation in virtuelle Maschinen, liegt der Distribution bei; das bootfähige ISO-Image mit dem Tool, das Red Hat anbietet, gibt es von CentOS allerdings nicht.

Die Release Notes listen einige der Besonderheiten und einige Detail-Unterschiede zur Vorlage. Oracle hatte seinen RHEL-6.3-Nachbau Oracle Linux 6.3 bereits Ende Juni veröffentlicht. Das Unternehmen erweitert die Distribution aber um einige zusätzliche Funktionen und legt einen neueren, allerdings optionalen Kernel bei – daher kann es dort eher als bei CentOS passieren, dass sich der Nachbau anders verhält als das Original.

Siehe dazu auch:

[Update, 10.07.2012] Das ISO mit Virt-P2V ist bei CentOS nicht separat erhältlich, wie es im Red Hat Network der Fall ist, liegt CentOS aber im RPM-Paket "virt-p2v" durchaus bei. (thl)