Test-Schnittstelle für Browser soll Standard werden

Das W3C hat einen ersten Entwurf für eine Schnittstelle vorgelegt, mit der sich Browser fernsteuern lassen. Sie ist von dem freien Test-Framework Selenium inspiriert.

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Von
  • Christian Kirsch

Einen ersten Entwurf des WebDriver-API hat das World Wide Web Consortium (W3C) jetzt vorgelegt. Die Schnittstelle erlaubt das Steuern von Browsern aus der Ferne, was vor allem für das automatisierte Testen von Web-Anwendungen gebraucht wird.

Die WebDriver-API ähnelt stark der gleichnamigen Schnittstelle des freien Test-Framework Selenium 2. Ein zentrales Konzept ist das "WebElement": Ein DOM-Objekt, das die Funktion findElement() zurückgibt. Sie erwartet eine Zeichenkette und eine Methode, die das Suchverfahren angibt. So lassen sich Elemente unter anderem per XPath, ID, CSS-Selektor oder Link-Text finden.

Weitere Methoden erlauben das Erfragen und Setzen verschiedener Attribute von WebElementen. So lassen sich etwa Textfelder mit Zeichenketten füllen, Buttons per Klick auslösen und die aktuelle Auswahl eines select-Elements ermitteln.

Funktionen wie das direkte Auslösen von DOM-Ereignissen, die es in Selenium 1 noch gab, muss man in der W3C-API ebenso wie in Selenium 2 durch eigenen JavaScript-Code implementieren. (ck)