Auf ein Neues: Mainboard mit Röhrenverstärker

Nachdem AOpen bereits vor einigen Jahren Pentium-4-Mainboards mit Audio-Verstärkerröhren herausgebracht hatte, versucht sich nun MSI an dieser ungewöhnlichen Technikkombination.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 562 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Das Sockel-939-Mainboard K8N Diamond Plus mit Nforce4-SLI-X16-Chipsatz für Athlon-64-Prozessoren will MSI in einer Sonderversion zusammen mit einem Audio-Röhrenverstärker ausliefern, der in einem PC-Gehäuse-Einschub für einen 5,25-Zoll-Schacht eingebaut ist.

Diese ungewöhnliche Idee ist in dieser Form als Serienprodukt neu, doch Pentium-4-Mainboards mit Onboard-Röhrenverstärker hat MSI-Konkurrent AOpen bereits 2002 herausgebracht: Zunächst das AX4B-533Tube, später noch die Versionen AX4PE Tube und das grafikfähige AX4GE Tube. Im c't-Test hatten sich damals keine herausragenden Klangeigenschaften durch den Röhrenverstärker gezeigt, unter anderem weil schon der damals verwendete Onboard-Soundchip kein besonders gutes Signal lieferte.

MSI setzt auf dem K8N Diamond Plus einen PCI-Soundchip von Creative (Sound Blaster Audigy SE, offenbar ein spezielles OEM-Produkt) ein, der angeblich besonders gute Audioqualität liefert – diese hängt allerdings meistens wesentlich stärker von der sorgfältigen Leitungsführung, signaltechnischen Entkopplung und Beschaltung der Audioschaltung ab als vom Soundchip selbst. (ciw)