Landreisende: SUVs werden immer beliebter

Die Neuzulassungen von Pkws haben sich im ersten Halbjahr im Vergleich zu 2011 leicht positiv entwickelt. SUVs sind im Vergleich zum Vorjahr nochmals deutlich beliebter geworden

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Von
  • Gernot Goppelt
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München, 12. Juli 2012 – Die Neuzulassungen von Pkws haben sich im ersten Halbjahr im Vergleich zu 2011 leicht positiv entwickelt. Allein im Juni wurden 296.722 Pkws zugelassen, in der ersten Jahreshälfte waren es insgesamt 1.634.401 Exemplare. Das sind 0,7 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2011.

An den grundlegenden Tendenzen hat sich wenig geändert: VW ist mit 21,9 Prozent Marktanteil klar dominierender Branchenprimus und deutsche Hersteller halten 64 Prozent des Neuwagenmarktes. Einige deutsche Hersteller haben sich 2012 weiterentwickelt – vor allem Mercedes mit +5,7 %, Audi mit +8,1 % und Porsche mit +23,2 Prozent. Weniger erfreulich lief es für Opel (-9,3 %), Ford (-4,5 %), Smart (-3,0 %) und erstaunlicherweise BMW mit wenig kritischen -0,7 %.

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Das lieben deutsche Autofahrer: ein erschwingliches SUV - und das auch noch in der geschmackvollen Trendfarbe Braun!

Auffällige Trends gibt es bei den Farben: Mit fast 30 Prozent dominieren zwar weiter „farblose“ Metalliclacke in Silber, Grau oder Schwarz, da sind die Deutschen eisern. Doch auch die „Farbe“ Weiß konnte nochmals zulegen, hat mittlerweile einen Anteil von 14,8 % im Markt. Der eigentliche Newcomer aber ist Braun mit 6,5 % Marktanteil, damit war vor ein paar Jahren nicht unbedingt zu rechnen.

Der Privatanteil der Neuzulassungen lag im ersten Halbjahr bei 38,8 Prozent, derjenige gewerblicher Zulassungen somit bei 61,2 Prozent. Interessant wird es, wenn man sich einmal genau anschaut, wie diese Verteilung eigentlich in den Segmenten ausfällt. Der Anteil der gewerblichen Zulassungen von unten nach oben: Kleinstwagen 56,1 Prozent, Kleinwagen 51,7, Kompakte 62,2, Mittelklasse 77,3, Obere Mittelklasse 79,7, Oberklasse 86,3, SUVs und Geländewagen 50,1, Sportwagen 59,7, Mini-Vans 51,4, Vans 59,2, Kleintransporter 71,8 und schließlich Wohnmobile 43 Prozent. Dass bei den Kleinstwagen der Anteil von gewerblichen Haltern höher ist als bei Kleinwagen, hängt wohl damit zusammen, dass sie in Städten zum Beispiel bei Pizza- oder Pflegediensten beliebt sind. Von diesem Bruch abgesehen steigt der gewerbliche Anteil mit dem jeweiligen Segment, bis hin zur Oberklasse, in der es kaum Privatkäufer gibt.